Das Best Western Hotel Das Donners in Cuxhaven wird aufgrund der aktuellen Lage bis auf weiteres geschlossen. Das Hotel hatte bereits Anfang April Kurzarbeit beantragt, um die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter und Auszubildenden zu erhalten.
Cuxhaven, 05. Mai 2020. Die aktuelle Situation ist für die gesamte Hotellerie, Gastronomie und den Tourismus nicht einfach. Cuxhaven liegt mit seinem Wahrzeichen, der Kugelbake, direkt am Weltschifffahrtsweg zwischen Elbe und Nordsee. Als touristisches Ausflugsziel haben die Nordsee und auch Cuxhaven in den vergangenen Jahren immer mehr Zuwachs erhalten. Allein Cuxhaven hat in 2019 3,9 Mio. Übernachtungen verzeichnet. Das entspricht einem Jahres-Bruttoumsatz aus der Tourismusbranche von 365,6 Mio. € und ca. 6500 primär beschäftigten Mitarbeitern.
Dieser Einschnitt ist für die Region, die Stadt, die Einwohner und für jeden einzelnen Betrieb verheerend! Trotzdem muss die Gesundheit der Mitarbeiter und der Gäste oberste Priorität behalten. Daher traf das Hotel mehrere Vorkehrungen, um die Sicherheit für Mitarbeiter und Geschäftsgäste zu gewährleisten. Bis zum heutigen Tag wurde es den Gästen ermöglicht, mit dem nötigen Mindestabstand, ein- und auszuchecken, zu frühstücken oder unsere SB-Station für warme Speisen in der Lobby zu nutzen. „Wir hoffen, dass wir, sobald sich die Situation hierzulande wieder entspannt, unseren Betrieb mit den dann nötigen Vorschriften zu Abstand und Hygiene wieder aufnehmen können. Wir wünschen allen unseren Gästen und Mitarbeitern alles Gute und viel Gesundheit“, erklärt Carsten Weber, Geschäftsführer.
Bis Ende August sollten im Hotel Das Donners weitere Neuerungen im Zuge des Digitalisierungs-Prozesses abgeschlossen werden. Auf Grund der Entscheidungen des Landes und der daraus resultierenden Umsatzeinbußen von März bis voraussichtlich Jahresende, werden die geplanten Umsetzungen nur schwer oder gar nicht realisierbar sein.
Dabei handelt es sich hier um ideale Präventiv-Maßnahmen durch Digitalisierung der Guest-Journey, um in der aktuellen Lage die nötige Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen zusätzlich zu gewährleisten. Hilfsmittel wie Plexiglasscheiben an der Rezeption, Mund-Nasen-Masken, Sicherheitsaufkleber/-schilder, der nötige Sicherheitsabstand, sowie die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen gehören bereits zum Selbstverständnis.
Um die touristische Branche zu stützen, benötigt es wesentlich mehr als eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent für alle Speisen im Gastgewerbe. Das ist ein erster und sehr wichtiger Schritt, für den die Branche auch dankbar ist. Allerdings ist es nicht wahrscheinlich, dass auf Grund der voraussichtlichen Dauer der Krise, alle touristischen Unternehmen eine faire Chance auf finanzielle Erholung haben.
Stornierungswellen und Buchungsrückgänge sind auch in unserem Hotel an der Tagesordnung, obwohl wir einen gesunden Mix aus touristischen und geschäftlichen Übernachtungen haben. Allein im März verzeichnen wir einen Umsatzrückgang von 65 und im April von 98 Prozent. „Da sich die Situation fast täglich zuspitzt und ein zuverlässiges Ende noch nicht in Sicht ist, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt, die wirtschaftlichen Einbußen für unser Hotel und der Gesamtschaden noch nicht in Gänze abschätzen und beziffern. Aber nicht nur der wirtschaftliche Schaden beängstigt, sondern auch der soziale Schaden in der Gesellschaft und den Mitarbeiterfamilien. “, so Carsten Weber.